Da Ellie immer noch aus der Vulva eitert und wenig bis keinen Appetit hat fahren wir heute in die Tierklinik. Wir kommen erst gegen 20:00 Uhr an, es dauert lange bis alle anderen Patienten versorgt sind und sich die Tierärzte um Ellie kümmern. Die vielen Menschen und Tiere im Wartezimmer findet sie toll. Wir haben den Eindruck sie würde gern aus ihrem Körbchen springen und spielen.

Wir erzählen was bisher geschah, dass Ellie nicht essen mag, nicht laufen kann und die Blutwerte so ziemlich in Ordnung sind.

Sie wird erneut rasiert und bekommt einen Ultraschall. Außerdem schaut die Ärztin woher der Eiter kommt. Ergebnis: Alles soweit in Ordnung, nichts Auffälliges - keine Stumpfentzündung.

Aber sie hat eine Idee im Kopf und möchte sich mit Ihrem Kollegen besprechen. Es ist mittlerweile 22:50 Uhr bis die Dame mit ihrem Kollegen zurückkommt... Der Kollege fragt uns:

"Glauben Sie Ihr Hund hat schmerzen?".

Wir: "Nein!".

Darauf der Arzt: "Dann weiß ich was es ist."

O.k.! Was ist das? Nun ja ....

Er erklärt uns, dass das ist eine Entzündung der peripheren Nerven ist, die durch ein bestimmtes Antigen  eine fehlgesteuerte Immunreaktion initiiert. 

Wir lesen uns im Internet ein, unter anderem hier. Um eine gesicherte Diagnose zu bekommen, müsste Ellie einem Tierneurologen vorgestellt werden. Wir verzichten darauf, da es  keine Therapie zu dieser Erkrankung gibt und der Artikel sich mit unserer Geschichte deckt.

Die Krankheit erscheint sehr selten, die Hunde die bisher in der Tierklinik mit der Symptomatik wie Ellie sie hat vorgestellt wurden (und das waren insgesamt ZWEI!) haben sich von der Lähmung erholt, einfach so.

Wir setzten das Antibiotikum Clindamycil ab, es hat keine Wirkung für diese Erkrankung. Außerdem glauben wir, dass Ellie davon übel ist und sie deshalb nicht genug frisst. Sie muss unbedingt fressen, sie darf nicht weiter abnehmen. 

Um ihre Übelkeit zu mildern bekommt Ellie vor jeder Mahlzeit mittels einer Spritze einen Magenschutz und Kontrastmittel. Dies soll die Magenwand auskleiden.